Kartenvorverkauf beginnt nach den Herbstferien: Felix Mendelssohn-Bartholdy, Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“

Kammerchor St. Ursula: Romantische Chor- und Orchestermusik

2023_Konzertplakat Mendelssohn Mönchengladbach (c) Gs
Datum:
Mi. 27. Sep. 2023
Von:
Herr Gottschalk

Der Kammerchor des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula präsentiert zum Ende dieses Jahres ein musikalisch und künstlerisch außergewöhnliches Programm. Dargeboten werden vier- bis achtstimmige gemischte Chorwerke Mendelssohns, die in Anspruch, Klangvielfalt und ästhetischer Anmutung ihresgleichen suchen. Begleitet wird der Kammerchor vom sinfonischen Orchester „SinfoniettaRegio“, einem Orchester aus der StädteRegion Aachen.

Die Konzerte finden statt am 5. November in der Citykirche „Alter Markt" in Mönchengladbach sowie am 16. und 17. Dezember in Geilenkirchen und Birgden.

Psalmvertonungen, Choralkantaten und eine Sinfoniekantate

Seit jeher gehört die romantische Chormusik von Felix Mendelssohn-Bartholdy zum Pflichtprogramm ambitionierter Chöre. Gerade die geistliche Chormusik stellt in seinem Schaffen einen Grundpfeiler dar und spiegelt seine musikalische Vielseitigkeit wider. Insgesamt vollendete Mendelssohn mehr als 50 geistliche Werke, unter ihnen Kantaten, Motetten oder Psalmvertonungen.

Die jungen Stimmen des Kammerchors präsentieren in drei Konzerten ihre Interpretation von Mendelssohns Psalmvertonungen (Psalm 42, Psalm 98), der berühmten Sinfoniekantate „Lobgesang“, der Choralkantate „Vom Himmel hoch da komm ich her“ auf den gleichnamigen Choraltext von Martin Luther sowie der Choralkantate „Verleih uns Frieden“, die den Sehnsüchten nach Frieden in diesen Tagen besonderen Ausdruck verleiht.

Geistliche Chorsinfonik zwischen Bach und Beethoven

Die symphonischen Werke Mendelssohns sind für Solisten, Chor, Orgel und großes Orchester auskomponiert, ihre Aufführungsdauer beträgt ca. 88 Minuten.

Solistisch treten u. a. Margaux Marggraf (Sopran), Ton Gerrits (Tenor) und Hartmut Nasdala (Bass) in Erscheinung.

Den Chorstücken liegen u. a. biblische Textfragmente zugrunde, die mit kraftvoller Bildsprache eine einzigartige Symbiose mit ihrer musikalischen Vertonung eingehen. Die romantische Klangvielfalt reicht von anmutigen Solo- und Chorpassagen bis hin zu gigantischen Klangschichtungen; ein Spektakel, das unter die Haut geht, mitreißt und ästhetisch anrührt. Der Komponist verbindet eine für die Romantik typische Wirkungsästhetik mit Reminiszenzen barocker Musiksprache, seine Faszination für alte Meister wie J. S. Bach wird wiederholt durch polyphone Satzstrukturen plastisch greifbar. Kontrapunktische Künste bilden dabei einen Gegenpol zu einer ansonsten kantablen Melodik und weichen Harmonik. Auch Beethovens 9. Sinfonie war sicherlich ein kompositorisches Vorbild für die Gestaltung der Chorpartien.

Lobgesang: der Triumph des Lichts über die Dunkelheit

Mendelssohns Lobgesang, der Höhepunkt des Konzertprogramms, entstand als Auftragskomposition aus Anlass des Leipziger Gutenbergfestes im Jahre 1840, mit dem der vierhundertste Jahrestag der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern gefeiert wurde. Die Quelle der Inspiration für das symphonische Werk für Chor und Orchester waren Bibeltexte sowie der Choral „Nun danket alle Gott“. Die Uraufführung fand am 25. Juni 1840 in der Leipziger Thomaskirche mit 500 teilnehmenden Musikern statt.

Der Lobgesang gliedert sich formal in zwei Teile: auf den ersten, sinfonischen Teil folgt ein großer Kantatenteil. Die beiden Werkteile sind durch die Verarbeitung musikalischer Themen miteinander verknüpft. 

Im Lobgesang werden drei Hauptthemen herausgearbeitet: das Lob Gottes, Gottes Treue zu denen, die auf seine Hilfe und seinen Trost vertrauen und der Aufstieg aus der Finsternis zum Licht. Das zentrale poetische Bild stellt die Entwicklung von der Finsternis zum Licht dar. Darüber hinaus wird die biblische Botschaft von Gottes Güte durch die Verkündigung des Wortes Gottes solistisch und chorisch plastisch zum Ausdruck gebracht. Mit seinem Lobgesang bearbeitete Mendelssohn ein typisch ästhetisches Problem der Romantik: das Zusammenwirken von Poesie und sinfonischen Klängen. Er selbst bezeichnete das Werk als Symphoniekantate.

Herzliche Einladung

Herzliche Einladung an die Schulgemeinde und alle Interessierten in Stadt und Region, diesem besonderen Konzertprogramm beizuwohnen.

Für das Konzert am Sonntag, dem 5. November 2023, 17.00 Uhr, in der Mönchengladbacher Citykirche „Alter Markt“ sind Karten sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse zu einem Preis von 10,00 Euro erhältlich.

Der Vorverkauf im Sekretariat des Gymnasiums startet nach den Herbstferien.

Der Kartenvorverkauf für die Konzerte am

  • 16. Dezember, 19.30 Uhr, in St. Marien zu Geilenkirchen und am
  • 17. Dezember, 17.00 Uhr, in St. Urbanus zu Gangelt-Birgden 

beginnt voraussichtlich am 27. November 2023.

Für die freundliche finanzielle Unterstützung der Konzerte im Dezember danken wir der Volksbank Heinsberg eG herzlich!

Wir freuen uns über Ihren Besuch!