Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
18 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen EF und Q1 des Bischöflichen Gymnasiums Sankt Ursula Geilenkirchen haben den sommerlichen Temperaturen des heutigen Samstags (immerhin fast 37°C!) getrotzt und ihre Schulsanitätsdienst-Prüfung absolviert.
Wie so vieles litt auch das letzte Ausbildungsjahr unter der Corona-Pandemie. So mussten unsere Schulsanitätsdienst-Anwärter unter erschwerten Bedingungen ihre Ausbildung bei den Maltesern absolvieren – in Summe 42 Stunden, die in einer Mischung aus Präsenz- und Distanzunterricht zum Großteil in der Freizeit der Schülerinnen und Schüler stattgefunden hatten. Ein hohes Maß an Disziplin und Eigenverantwortung war hier notwendig, um die fachlichen Inhalte rund um das Herzkreislauf-, Atmungs- und Nervensystem zu erarbeiten.
In verschieden praktischen Einheiten wurden immer wieder die unterschiedlichsten Notfallsituationen geübt. Im Vordergrund steht immer die Frage nach der Ersten Hilfe: was ist zu tun bei einer Verbrühung, einem Armbruch oder sogar bei einem Herzstillstand? So werden die Schulsanitäter in dieser umfangreichen Ausbildung, die sich nach einem strengen Curriculum der Malteser richtet, darauf trainiert, Wunden zu behandeln, Schienen anzulegen und im Notfall einen Defibrillator zu bedienen.
Astrid Wolf, die Ausbilderin der Malteser in Geilenkirchen, hat unsere Schülerinnen und Schüler während des gesamten Ausbildungsjahres mit großem Engagement begleitet und auf die Prüfung, die nun endlich am 18. Juni stattfinden konnte, vorbereitet. Mit Erfolg – um 9.45 Uhr erhielten wir den ersten Zwischenstand: „Alle haben die theoretische Prüfung bestanden“. Ab 10.15 Uhr mussten die Prüflinge dann in 2er-Teams vor dem Fremdprüfer der Malteser, Andreas Peters, ihr praktisches Können unter Beweis stellen und verschiedene simulierte Fallbeispiele im Team lösen. Um 14.30 Uhr wurden die Ergebnisse verkündet und auch hier hieß es: „Alle haben die praktische Prüfung bestanden“. Große Freude machte sich in unserem Team breit und Astrid Wolf und wir sind stolz auf die Leistungen unserer Schulsanis!
Die Verleihung der Zertifikate erfolgte im Anschluss durch Nils Koberstein, Notfallsanitäter und Leiter der Einsatzdienste der Malteser im Kreis Heinsberg, der einzig für diesen Zweck anreiste. Im Schulsanitätsdienst geht es meistens um harmlose Fälle, wie die Versorgung von Prellungen oder Schürfwunden und die damit einhergehende Beruhigung der Schülerinnen und Schüler. Wir drücken fest die Daumen, dass es genau so bleiben wird! Dennoch ist es gut und beruhigend zu wissen, dass wir so gut ausgebildete und qualifizierte Schulsanitäter in unserer Mitte haben! Vielen Dank für Euren Einsatz!