Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Feiern ist in der aktuellen Corona-Situation nicht so einfach. Trotzdem wird es unter Einhaltung der Hygienevorgaben am Bischöflichen Gymnasium Sankt Ursula in Geilenkirchen für die Abiturientia 2020 eine kleine Abiturfeier bei der Zeugnisvergabe geben. Die Feier wird am Donnerstag, dem 25. Juni 2020, in Kleingruppen mit zugewiesenen Plätzen vor dem Gebäude K stattfinden. Viele Feierlichkeiten mussten in diesem Abiturjahr bereits abgesagt werden, die Klausuren und Prüfungen fanden unter besonderen Hygienebedingungen statt; zumindest zum Abschluss soll es nun einen festlichen Rahmen geben, um die hervorragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler zu würdigen, sagt Oberstufenkoordinator Norbert Wischnewski.
Es wird eine kleine Abiturfeier geben, was ist aus Ihrer Sicht dabei besonders wichtig?
Natürlich ist es in diesem Jahr wichtig, die Hygieneverordnung einzuhalten; darüber hinaus legen wir besonders Wert darauf, dass die kleine Feier für Schülerinnen und Schüler sowie ihre Familienmitglieder so emotional gestaltet ist, dass sie sie in guter Erinnerung behalten wird.
Was haben Sie sich überlegt, um die Zeugnisvergabe entsprechend festlich zu gestalten, auch wenn die Feierlichkeiten natürlich nicht so ablaufen können wie in den vergangenen Jahren.
Wir haben natürlich keine Big Band vor Ort, auch Chorgesang ist in diesem Jahr leider nicht möglich. Die Schülerinnen und Schüler werden in Kleingruppen zur Schule kommen und ihr Abiturzeugnis erhalten. Wir werden für Blumenschmuck sorgen, ähnlich wie bei der großen Feier, Pianomusik ist auch erlaubt, außerdem wird es natürlich kurze Redebeiträge unter anderem von der Schulleitung, dem Schulseelsorger und der Elternvertretung geben. Zumindest ein Leistungskurslehrer der jeweiligen Gruppe wird anwesend sein. Die anderen Lehrerinnen und Lehrer, die sehr gerne die Feierlichkeiten begleitet hätten, haben sich eine kleine Geste überlegt, die ich sehr schön finde, denn die Schülerinnen und Schüler haben gerade in diesem Jahr unter diesen Bedingungen wirklich Großartiges geleistet. Die Eltern dürfen bei der Zeugnisvergabe dabei sein; möglich ist es auch, ein Elternteil mit einem weiteren Familienmitglied, das in häuslicher Gemeinschaft wohnt, mitzubringen.
Auch für Sie endet die Schulzeit; es ist Ihr letztes Jahr als Oberstufenkoordinator und Lehrer am Gymnasium Sankt Ursula. Haben Sie sich dieses letzte Schuljahr anders vorgestellt?
Definitiv, vor allem die Organisation des Abiturs war in der aktuellen Situation besonders schwierig. Prüfungen unter Einhaltung der Hygieneregeln in Abwesenheit aller Schülerinnen und Schüler sowie der Kolleginnen und Kollegen zu organisieren war ein wirklich großer Aufwand und logistisch eine enorme Herausforderung. Aufgrund der Risikoeinschränkungen hatten wird durch kleine Prüfungsgruppen und viele Aufsichten alle Kolleginnen und Kollegen an fast jedem Prüfungstag in der Schule im Einsatz. Trotzdem blicke ich mit guten Gefühlen zurück und bin auch stolz auf das Gesamtergebnis. Die Schülerinnen und Schüler haben sich trotz der Schwierigkeiten sehr gut vorbereitet und sie haben das einfach hervorragend gemacht. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Weit über 100 haben mit tollen Erfolgen bestanden.
Was wünschen Sie den Schülerinnen und Schülern?
Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern, dass sie gerne an Sankt Ursula zurückdenken, rückblickend viele Entscheidungen, die wir treffen mussten, als sinnvoll erkennen. Es ist so, dass es auch mal zu Diskussionen kommt, aber im Nachhinein ist jede Entscheidung immer in gut gemeinter Absicht und mit gegenseitigem Respekt erfolgt. Ich wünsche mir und auch den Schülerinnen und Schülern, dass alle in den nächsten Jahren immer wieder gerne zu uns zurückkommen werden.
Was werden Sie persönlich besonders vermissen?
Ganz klar die Schülerinnen und Schüler und die Kolleginnen und Kollegen.