Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Der Kammerchor des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula Geilenkirchen lädt herzlich ein zu zwei Konzerten mit außergewöhnlicher Chor- und Orchestermusik in der Fastenzeit. Zusammen mit einem Projektorchester bieten die jungen Stimmen Johannes Brahms‘ „Ein Deutsches Requiem“ (op. 45) in einer Bearbeitung von Joachim Linckelmann für Kammerensemble dar. Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag, 17.02.2025, u. a. im Schulsekretariat.
Brahms' Requiem ist eines der bedeutendsten geistlichen Werke der Musikgeschichte, ein fester Bestandteil des Konzertrepertoires in einer ungebrochenen Aufführungstradition seit seiner Uraufführung im Bremer Dom im Jahre 1868. Die originale Fassung des Requiems ist für einen Chor von über 200 Sängern mit großem Orchester geschrieben. Da der Kammerchor unseres Gymnasiums diese Größe nicht abbilden kann, wird das Werk in einer Bearbeitung für Kammerensemble, bestehend aus Streicher- und Bläserquintett mit Pauke, aufgeführt. Die Chorpartien entsprechen dem Brahms’schen Original.
Seit Beginn des Schuljahrs 2024/25 arbeiten die Sängerinnen und Sänger des Kammerchors an diesem populären Werk, das zweifelsohne zu den herausforderndsten Projekten des Ensembles gehört. Brahms‘ Requiem gleicht einem musikalischen Abenteuer, dem sich die jungen Stimmen unterstützt von einigen Alumni, Eltern und Freunden der Chormusik stellen. Der Solosopran wird gesungen von Margaux Marggraf, der Bariton von Johannes Jost. Das Projektorchester setzt sich um Prof. Keraj von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Abteilung Aachen, zusammen. Die musikalische Leitung übernimmt Chorleiter Thomas Gottschalk.
Brahms‘ Requiem ist nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester auskomponiert. Die deutschsprachigen Texte der sieben Werksätze sind dem Neuen Testament und den Psalmen entnommen. Anders als der Titel Requiem nahelegt, steht das Werk nicht in der Tradition der kirchlich-liturgischen Musik, d. h. der lateinischen Totenmesse, sondern stellt eine Auseinandersetzung mit dem Tod im Geiste romantischer Klangästhetik ohne Beziehung auf kirchlich-konfessionelle Formen dar. Die Musik changiert zwischen der Darstellung von Vergänglichkeit und Ewigkeitshoffnung, zwischen Trost und Trauer. Clara Schumann kommentierte das Requiem in einer Briefkorrespondenz mit Brahms wie folgt: „Aber sagen muss ich Dir noch, dass ich ganz erfüllt bin von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend."
Das Hörerlebnis wechselt zwischen meditativen und mitreißenden Passagen, zwischen Homophonie und kunstvoll gearbeiteter Polyphonie, zwischen Erschütterung und tröstlicher Erhebung. Eingekleidet ist die romantische Klangvielfalt in komplexe harmonische Wendungen, die den Wahrnehmungsfluss ununterbrochen fortspinnen. Kurz gesagt: Brahms‘ Requiem ist ein wahres Klangkaleidoskop, das einen Konzertbesuch lohnt.
Die Konzerttermine lauten wie folgt:
Die Konzertdauer beträgt ca. 80 Minuten. Der Kartenvorverkauf beginnt am 17. Februar in folgenden Vorverkaufsstellen:
Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf zu einem Preis von 10 € (Erwachsene) bzw. 5 € (Schülerinnen und Schüler, Studierende) erhältlich, an der Abendkasse zu 15 € (Erwachsene) bzw. 8 € (Schülerinnen und Schüler, Studierende).
Ein herzliches Dankeschön für die großzügige Unterstützung der Konzerte durch die Kreissparkasse Heinsberg.
Wir freuen uns über Ihren Besuch!