Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
„Ich helfe ihnen, indem ich da bin“ ist die markante Aussage von Schwester Christina an diesem tiefgründigen Abend, an dem sie bei ihrem zumeist ehrenamtlichen Einsatz für Bedürftige in der Stadt diesmal nicht alleine unterwegs war.
Nach der großen Spendensammlung zum Jahreswechsel war Sankt Ursulas Obdachlosenprojekt an diesem Abend mit in Köln vor Ort. Nach einem gemeinsamen Wortgottesdienst in der Kirche der Obdachlosenseelsorge Gubbio in der Ulrichgasse in Köln gab es ein gemeinsames Abendessen und den anschließenden Aufbruch zur U-Bahn. Überzählige Butterbrote wurden verpackt und am Treffpunkt in der Innenstadt an Bedürftige verteilt.
Dazu gab es für viele auch Schuhe, die im kalten Winter helfen sollen. Die Wärme ist allerdings nur ein Teil, der übermittelt werden soll. Die Gemeinschaft, die Wertschätzung, das Gespräch, das Gefühl, nicht vergessen worden zu sein, scheint etwas zu sein, das wie ein Zauber auf die Bedürftigen wirkt, die in der U-Bahn-Unterführung auf unsere Schülerinnen und Schüler treffen. Alte Geschichten von Urlauben werden erzählt und so mancher Schuhabnehmer gerät ins Schwärmen über Wanderungen, die er, durch das neue Schuhwerk an alte Wanderschuhe erinnert, gerne noch einmal durchführen würde.
Die Suppenküche in der U-Bahn-Unterführung ist der Treffpunkt der Obdachlosen. Die zweite Schale schlägt einer aus, weil er zum Kessel gehen müsste und Angst hat, das Gespräch mit den Schülern dadurch zu beenden; sie versprechen zu warten, er geht aber nicht.
Sankt Ursulas Obdachlosenprojekt dankt allen freundlichen Spendern auch im Namen der Obdachlosenhilfe Gubbio und Schwester Christina für den großartigen Hilfsbetrag in Höhe von 2100,- Euro sowie für die wie in jedem Jahr neuen, aber eben auch besonderen und tiefgründigen Begegnungen.