Der 9. November markiert gleich mehrere Wendepunkte in der neueren deutschen Geschichte. Die entsprechenden Ereignisse (z.B. Reichspogromnacht 1938, Mauerfall 1989) werden zum einen im Geschichtsunterricht thematisiert. Im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisiert die „Initiative Erinnern Geilenkirchen“ in Zusammenarbeit mit den beiden Kirchen zudem alljährlich eine Andacht, gefolgt von einem Lichtergang zum Synagogenplatz und zum jüdischen Friedhof. Alle Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern sind zu dieser Gedenkveranstaltung eingeladen. Beachten Sie dazu bitte die entsprechenden Aushänge Anfang November.
Erinnern und Gedenken haben an St. Ursula nicht nur wegen der eigenen bewegten Vergangenheit eine große Bedeutung. Eine gelebte Erinnerungskultur gehört zum Selbstverständnis unserer Demokratie. Wir wollen dazu beitragen, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler der Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart bewusst werden. Deshalb bestehen an der Schule vielfältige Formen der Erinnerungsarbeit. Die Schülerinnen und Schüler nehmen dabei eine aktive Rolle ein und sind ein wichtiger Teil der mittlerweile in Geilenkirchen gelebten Erinnerungskultur. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus und die Schicksale der ehemaligen jüdischen Mitbürger der Stadt. Aber auch die regionale jüdische Geschichte vor dem Nationalsozialismus, die Geschichte der Schule und andere Ereignisse finden auf ganz unterschiedliche Weise im Unterricht und in Projekten Berücksichtigung.
Vor diesem Hintergrund beteiligen wir uns an der Arbeit der „Initiative Erinnern Geilenkirchen“, einem Zusammenschluss von Vertretern der Geilenkirchener Schulen, der Kommunalpolitik und der Kirchen, die sich für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in der Region Heinsberg/Geilenkirchen einsetzen.