Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Die Erprobungsstufe umfasst die beiden Jahrgänge 5 und 6. Diese zweijährige Phase zu Beginn der Laufbahn am Gymnasium soll insbesondere der Eingewöhnung dienen, denn die Umstellung auf die Schulform Gymnasium ist für die Kinder mit vielfältigen Veränderungen verbunden und erfordert von Seiten der Schule Geduld und Einfühlungsvermögen. Den Kindern soll Zeit bleiben, sich auf die neue Lernsituation in einem wesentlich größeren System und unter vielfach neuen Bedingungen (neue Fächer, höhere Anforderungen, eine Vielzahl an Lehrpersonen) einzustellen. Zudem versuchen wir in dieser Zeit auch, unterschiedliche Voraussetzungen, die die Kinder aus den verschiedenen Grundschulen mitbringen, anzugleichen. Daher steht auch anfangs nicht so sehr die einzelne Note oder die fachliche Leistung im Vordergrund, sondern die Unterrichtenden haben v. a. die Gesamtentwicklung des Kindes im Blick, was u. a. darin zum Ausdruck kommt, dass von der Jahrgangsstufe 5 zur 6 die Versetzung automatisch erfolgt.
Der Unterricht in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch macht etwa die Hälfte der Wochenstunden aus – mit der Absicht, hier eine solide Grundlage in den Kernkompetenzen zu legen. Daneben sind im Stundenplan Sport und die musischen Fächer als wichtiger Ausgleich gedacht.
Gerade in dieser frühen Phase kommt es darauf an, dass Schule und Elternhaus eine vertrauensvolle Zusammenarbeit als Erziehungspartnerschaft zum Wohle des Kindes praktizieren, so dass v. a. das Klassenleitungsteam und die Eltern im Dialog bleiben und pädagogisch „an einem Strang ziehen“, um dem Kind die nötigen Hilfen und Impulse auf dem Weg hin zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten zu geben.
Das Klassenleitungsteam und die Unterrichtenden in den Kernfächern werden in der Regel in den ersten beiden Jahren nicht wechseln, damit zwischen Kindern und Lehrpersonen eine vertrauensvolle Beziehung wachsen kann und die Kontinuität in der Beurteilung gewahrt bleibt.
Als bischöfliche Schule legen wir Wert darauf, dass neben dem Religionsunterricht auch das tägliche Schulgebet und die Teilnahme an der wöchentlichen Schulmesse zu unserem Profil gehören, und wir erwarten, dass diese Anliegen im Elternhaus aktiv unterstützt werden.