Kölns Häfen der Zukunft: Sankt Ursulas Geographie-Leistungskurse auf Revitalisierungsmission

Exkursion Erdkunde (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Felix Möller)
Datum:
Mi. 28. Sep. 2022
Von:
Felix Möller und Tobias Sodekamp

Die Q2-Leistungskurse von Herrn Möller und Herrn Sodekamp waren wieder unterwegs. Dieses Mal hat es die angehenden Jung-Geographen in die Rheinmetropole Köln verschlagen.

Mit dem Fachwissen über das Thema Stadtentwicklung aus dem Unterricht haben sich die Schülerinnen und Schüler der Q2 mit zentralen Problemfeldern der modernen Stadtentwicklung auseinandergesetzt. Dazu haben sie das Waterfront Redevelopment des Rheinauhafens mithilfe der App Biparcours erkundet. Die Erkenntnisse über die Entwicklung und Planung des ehemaligen Industriehafens haben sie in Fotos, Audiodateien und kurzen Videos anschaulich festgehalten. Besonders Europas größte Tiefgarage hat für Staunen gesorgt: „Haben Sie schon die endlos lange Tiefgarage mit den vielen Porsche, Bentley und Tesla gesehen?“, fragte ein Schüler ganz begeistert. In ihrer Kleingruppe diskutierten sie anschließend darüber, was das über die dort lebenden oder arbeitenden Menschen und über die dortigen Miet- und Immobilienpreise aussagen könnte.

Im Anschluss ging es auf die andere Rheinseite – die ,Schäl Sick'. Gegenüber des Rheinauhafens befindet sich nämlich der noch genutzte Deutzer Hafen, der zukünftig umstrukturiert werden soll. Dies nahmen die Kurse zum Anlass, eine mögliche Revitalisierung des Areals zu planen. Aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen – wie Investoren, internationale Stararchitekten oder alleinerziehende Eltern – schärften sie bei der Begehung des Hafengeländes ihre Blicke für mögliche Maßnahmen im Zuge einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Als Ergebnis erstellten sie einen Flächennutzungsplan, der alle Interessen berücksichtigte und ein Beispiel für eine nachhaltige Stadtentwicklung darstellt.

Besonders das eigene Erleben sowie die Planung eines Stadtteils half den Lernenden stadtgeographische Aspekte vor Ort selbst zu erfahren. So resümierten die Schülerinnen und Schüler, dass sie „heute das erste Mal die Nutzung eines Stadtteils bewusst wahrgenommen“ haben und gerne noch länger am Rhein geblieben wären.