Exkursion der Jahrgangsstufe 6 in die Colonia Ulpia Traiana


Nach Schätzung der Archäologen war die Cololina Ulpia mit etwa 10.000 Einwohnern eine der wichtigsten Städte der niedergermanischen Provinz. Man geht in der Forschung von einem massiven Zerstörungshorizont der Stadt während des Frankeneinfalls im Jahre 275 aus. Für die Schülerinnen und Schüler eröffnete der Park einen interessanten Blick in das römische Leben in der Provinz. Zwar wurde die mächtige römische Stadtmauer zumeist durch Hainbuchenhecken in ihrem Umfang angedeutet, doch zeigen allein der rekonstruierte Turm und die Stadttore die Ausformung der römischen Sicherheitsarchitektur als Zeugnis einer oftmals kriegerischen Zeit.

Weiter besuchten die Schülerinnen und Schüler das Amphitheater der Colonia, das als Teilrekonstruktion einen Eindruck vermittelt, wie die Einwohner ihre Freizeit zu verbringen wussten. Neben den römischen Thermen beeindruckte wohl die Rekonstruktion des römischen Hafentempels die Besucher. Auch wenn die ihm zugeordnete Gottheit bislang nicht ermittelt werden konnte, ist er ein eindrucksstarkes Zeugnis der römischen Religion. Und so erkannte man, dass die Welt der Römer zwar schon lange vergangen ist, jedoch weiterhin eine Faszination auf den modernen Menschen auszuüben vermag. So waren auch die Stimmen während der Heimfahrt mit den Bussen nach Geilenkirchen durchweg positiv. Die Eindrücke des Tages waren noch lange präsent. Und so war es einhellig die Meinung: „Xanten ist immer eine Reise wert!“