Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Schulentwicklung ist ein stetiger und kontinuierlicher Prozess. Wir tragen am Bischöflichen Gymnasium Sankt Ursula dafür Sorge, dass schulische Veränderungsprozesse evidenzbasiert, systematisch geplant und zielgerichtet durchgeführt werden. Veränderungen begreifen wir als Chance, als Möglichkeit zu Teilhabe für alle Akteure unserer Schulgemeinschaft. Eine gelebte Kultur des Vertrauens und Zutrauens ist an unserer Schule Grundlage für nachhaltige Entwicklungen in den Bereichen Unterricht, Organisation und Personal.
Die Schwerpunkte unserer Weiterentwicklung schulischer Qualität zentrierten sich seit dem Schuljahr 2022/23 wesentlich auf die Bereiche Unterrichtsentwicklung und Profilschärfung.
Da das aktive Schulleben in der Coronazeit von zahlreichen Entbehrungen geprägt war, regte sich in der Schulgemeinschaft zu Beginn des Schuljahrs 2022/23 der Wunsch danach, das Gesicht St. Ursulas nach innen und außen wiederzubeleben. In der Folge entstanden zahlreiche Initiativen aus dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen, die sich unterschiedlichen Themenfeldern zuordnen lassen: MINT, Studien- und Berufsorientierung, Internationalität und Sprachen usw. Der Status quo unseres Engagements zur Profilschärfung kann der o. s. Abbildung entnommen werden. Die inhaltliche Weiterentwicklung des Schulprofils ist für die Schuljahre 2024/25 und 2025/26 vorgesehen.
Das Schuljahr 2023/24 wurde in erster Linie dazu genutzt, die flächendeckende Implementierung digitaler Endgeräte nach dem „Bring Your Own Device – Konzept“ (BYOD) technisch, pädagogisch und informatorisch-kommunikativ vorzubereiten. Dem voraus gingen ein umfangreicher Netzwerkaustausch mit anderen bischöflichen Schulen im Bistum Aachen sowie die Auswertung von Erfahrungen aus dem Unterricht einer Pilotklasse „digitales Lernen“ an St. Ursula.
Neben der Realisierung der technischen Infrastruktur und der Bearbeitung organisatorischer Aufgaben standen zunehmend vor allem pädagogische Aspekte des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien im Mittelpunkt. Diese fanden beispielsweise Ausdruck in zahlreichen Fortbildungsangeboten für Kolleginnen und Kollegen zur Schulung grundlegender Kompetenzen im Umgang mit digitalen Tools wie z. B. Microsoft Teams, OneNote oder OneDrive, mit fachspezifischen E-Books oder Applikationen zum Einsatz in unterschiedlichen Phasen des Unterrichts. In diesem Kontext verständigten sich die Fachgruppen auch über ihre Beiträge zur spiralcurricularen Entwicklung von Medienkompetenz entlang des Medienkompetenzrahmens NRW. Ferner bildete die Neugestaltung bzw. Überarbeitung schulinterner Lehrpläne einen Schwerpunkt des zurückliegenden Schuljahrs.
In den Schuljahren 2024/25 und 2025/26 verfolgen wir verstärkt die Zielsetzung, Unterricht mit digitalen Medien zukunftsfähig zu gestalten und das Profil unserer Schule weiter zu schärfen. Dazu nutzen wir ein systematisches Angebot an Fortbildungsmodulen, die das Lehren und Lernen mit digitalen Medien im Fachunterricht thematisieren; Lehrerinnen und Lehrer werden z. B. für Veränderungen in der Lern- und Aufgabenkultur, Potenziale digitaler Tools und KI zur Individualisierung von Lernen, veränderte Rollenbilder in Lehr- und Lernprozessen oder theoretische Reflexionsinstrumente zur Evaluation digital unterstützten Unterrichts sensibilisiert.
Darüber hinaus stoßen wir im Schuljahr 2024/25 kollaborative Unterrichtsentwicklungsprozesse in fachspezifischen Entwicklungsteams an, die sich der Entwicklung von Unterrichtsbausteinen für den Medienkompetenzaufbau widmen. Wir verstehen die Fachgruppen dabei als treibende Kraft, die sich unter Anwendung von Methoden des Projektmanagements pädagogische Ziele für das Schuljahr setzen, diese umsetzen und auf der Grundlage von Kriterien für die Sicherung der Qualität ihrer Arbeit Sorge tragen. Die Fachgruppen organisieren sich als kleine agile Entwicklungsteams selbstständig. Die Erfahrungen aus dieser Pilotphase dienen der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung weitergehender Bestrebungen um Unterrichtsentwicklung im Schuljahr 2025/26 in der kollegialen Breite.
Die systematische Weiterentwicklung unseres Schulprofils knüpft unmittelbar an die ins Leben gerufenen Initiativen der vergangenen beiden Schuljahre an, wie man den zahlreichen auf der Homepage dokumentierten Projekten entnehmen kann. Da das Gesicht St. Ursulas aufgrund von Veränderungen in Gesellschaft, Wissenschaft und Politik sowie wechselnder Interessen und Bedarfe der Schulgemeinschaft ständig im Fluss ist, stellt auch die Aktualisierung des Schulprofils eine herausfordernde Aufgabe dar, die alle Akteure unserer Schulgemeinde mit einbeziehen wird.
Die folgende Abbildung bietet einen Überblick über die aktuellen Entwicklungsziele im Bereich Schulentwicklung.