Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar erfuhren Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Jahrgangsstufe Q1 eine besondere Begegnung mit Steve Cole, der über die digitale Tafel im Unterrichtsraum des Kurses zugeschaltet war. Steve Cole, Sohn der Geilenkirchener Jüdin Ilse Dahl, die selbst Schülerin am Bischöflichen Gymnasium Sankt Ursula gewesen ist, lebt in Kansas City, befand sich während der von Geschichtslehrer Pascal Cremer initiierten Videokonferenz allerdings auf einer Australien-Reise, was ihn jedoch nicht davon abhalten ließ, an der Konferenz mit den Schülerinnen und Schülern teilzunehmen.
In seinem Vortrag zeichnete Cole das Leben seiner Mutter nach, die in ihrer Kindheit und Jugend in Deutschland ein ganz normales und erfülltes Leben als Teenager führen durfte. Nach den dramatischen Entwicklungen zur Zeit des Nationalsozialismus und der daraus folgenden Gewaltherrschaft gelang Ilse Dahl – im Gegensatz zu einem Großteil ihrer Familie – 1938 die Flucht in die USA.
Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte dankten Steve Cole für diesen tief bewegenden Einblick im Rahmen der Erinnerungsarbeit mit kurzen Nachrichten, die sie ihm über ihren LK-Lehrer Christoph Nohn nach der Veranstaltung zukommen ließen. Der kurzweilige Vortrag wurde zudem natürlich von einem abschließenden Applaus begleitet.