Vokalpraktischer Kurs

„Singe, wem Gesang gegeben...!" (Ludwig Uhland, um 1813)

Der Vokalpraktische Kurs (VpK) ist ein drei- bis vierstimmig gemischter Chor, der als Grundkurs im Umfang von drei Wochenstunden mit dem Ziel chorischer Breitenförderung in der Einführungs- und Qualifikationsphase I der Oberstufe angeboten wird. Zielsetzung dieses musikpraxisbetonten Unterrichtsformats ist es, die Schülerinnen und Schüler für einen bewussten, gesunden und zielgerichteten Umgang mit ihrer Stimme zu sensibilisieren, sodass ästhetische Erfahrungen durch die eigenkreative Gestaltung von Klangwelten angestoßen werden können.

Zu den Teilnahmevoraussetzungen gehören ein grundsätzliches Interesse an chormusikalischer Vielfalt, die Bereitschaft zur kontinuierlichen und konstruktiven Ensemblearbeit sowie eine gesunde, entwicklungsfähige Singstimme, die in der Regel vor der Kurswahl durch ein Vorsingen vor der Chorleitung zu bestätigen ist. Zum Halb- und Schuljahresende erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Zeugnisnote für den Kurs. Weitere Informationen zu Kompetenzerwerb, Leistungsbewertung und zum Angebot eines solchen Kurses im Rahmen des Kernlehrplans des Landes Nordrhein-Westfalen sind dem schulinternen Lehrplan für das Fach Musik zu entnehmen.

Stilistische Schwerpunktsetzungen des Vokalpraktischen Kurses bilden u. a. Popular-, Schlager-, Film-, Jazz- und Gospelmusik, die von Elementen des Beatboxings oder der Bodyperkussion flankiert werden. Ferner tragen stimmbildnerische Bausteine in Form von Übungen zu Körperhaltung, Atmung, Vokalbildung, Vokal- und Lagenausgleich, Resonanz, Gehörbildung, Rhythmusgefühl etc. zur Ausbildung eines homogenen, natürlichen und tragfähigen Chorklangs bei.

Der Chor präsentiert seine Arbeitsergebnisse regelmäßig im Rahmen der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten, schulischen Veranstaltungen und Konzerten.