Erlebnisbericht „Jugend präsentiert 2024“: Hannah Kouchen aus der Jahrgangsstufe EF präsentierte für Sankt Ursula beim Bundesfinale (!) in Berlin

Bundesfinale in Berlin (c) Gerhard Kopatz für Jugend präsentiert
Datum:
Fr. 25. Okt. 2024
Von:
Hannah Kouchen (Schülerredaktion)

Zum Thema ,,Farben“ nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum überzeugen – so lautete die Aufgabe, die den Präsentierenden im Bundesfinale in Berlin in diesem Jahr gestellt wurde. Im Rahmen der finalen Präsentationsakademie erwartete die Landessieger vom 20. bis zum 22. September ein breitgefächertes Spektrum an interessanten Leitfragen rund um naturwissenschaftlich-mathematische Themen. 

Von klassischen Wetterphänomenen bis hin zu Farben im Marketing war jede Fragestellung vertreten. Darunter auch meine Finalpräsentation: „Was sagt unsere Augenfarbe über unsere Lichtempfindlichkeit aus?“. Es folgt ein detaillierter Bericht über die gesammelten Eindrücke beim Bundesfinale in Berlin. Viel Spaß beim Lesen!

Freitag, 20. September 2024

Bundesfinale in Berlin (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Hannah Kouchen)

Am frühen Morgen begann für die meisten von uns die Anreise nach Berlin. Die einen zog es mit dem Zug oder mit dem Auto in die Hauptstadt, andere waren schon vor Ort. Am frühen Nachmittag trafen die ersten Finalisten in der Jugendherberge ein, wo schon der erste Austausch beim Mittagessen stattfand und die geknüpften Freundschaften weiter gefestigt wurden. Um 15 Uhr gab es das erste große Treffen aller diesjährigen Finalisten und die wichtigsten Informationen über die folgenden Tage wurden geklärt. Darunter auch der Belegungsplan der Räume am nächsten Tag, denn bei 120 Schülerinnen und Schülern brauchte dies ein gewisses Talent an Organisation.

Bundesfinale in Berlin (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Hannah Kouchen)

Da nun alles Wichtige geklärt war, konnten wir zum aktiven Teil unserer Reise übergehen: Spiele und eine gemeinsame Bootsfahrt. Nach schnellem Beziehen der Zimmer machten wir uns auf den Weg zur Spree. Von dort aus erkundeten wir die Stadt vom Wasser aus und lernten alles über die historische Bedeutung Berlins zur Zeit der Teilung. Dabei genossen wir viele Sehenswürdigkeiten und einen wunderbaren Sonnenuntergang. Da sich damit schon der Tag zu Ende neigte und die Aufregung stetig stieg, machten wir uns wieder auf den Weg zur Herberge, um die letzten Fragen bei den Präsentations-Docs zu klären und beruhigt schlafen zu gehen.

Samstag, 21. September 2024

Bundesfinale in Berlin (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Hannah Kouchen)

Am nächsten Morgen war nun endlich der Tag gekommen, an dem wir glänzen mussten. Denn nach vergangener Videorunde und individuellen Länderfinalen war dies ja immer noch die Endrunde. Jeder von uns wollte das Beste aus seiner Präsentation herausholen, um die jeweilige Fachjury zu überzeugen. So machten wir uns schon kurz nach dem Frühstück mit mehreren Bussen auf den Weg zur Lise-Meitner-Schule: Ein wahres Paradies für alle Liebhaber der Naturwissenschaften – auf über vier Etagen verteilt. Trotz der überwältigenden Eindrücke blieb der Fokus bei der nun folgenden Präsentationsrunde.

Bundesfinale in Berlin (c) Gerhard Kopatz für Jugend präsentiert

Nach einer kurzen freundlichen Begrüßung begannen auch schon die ersten Vorträge. Parallel wurde uns ein buntes Rahmenprogramm geboten und natürlich auch Verpflegung gestellt, um die Nerven zu beruhigen. Die Nervosität schien wie verflogen, doch ich musste mich schlussendlich ja auch noch beweisen. Und so befand ich mich um 11:30 Uhr in meinem zugewiesenen Raum. Die erste Aufgabe, die Technik anzuschließen, war geschafft. Nun lautete die zweite Aufgabe, die Jury zu überzeugen. Und das tat ich auch, denn alles lief wie am Schnürchen: Jedes Argument saß und die Technik spielte mit, viel besser als im Länderfinale… Nach kurzer Zeit erhielt ich auch schon mein Feedback, das sehr erfreulich war und meine Nervosität abfallen ließ. Damit konnte der Tag nur noch besser werden.

Bundesfinale in Berlin (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Hannah Kouchen)

Am Nachmittag wurden die letzten sechs besten Präsentationen verlesen, die am nächsten Tag gefragt waren. Aber das Einzige, was für uns alle jetzt noch wichtig war, war das Abendprogramm. Denn am Abend durften wir uns die verschiedensten Präsentationen von ehemaligen Teilnehmern anhören und konnten dabei feststellen, was für einen großen Einfluss dieser Wettbewerb auf unser späteres Leben haben kann und inwiefern diese erlernten Kompetenzen uns weiterbringen. Auch wenn ich es nicht unter die Top 6 geschafft habe, kann ich es jedem nur empfehlen, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, da es dabei nicht nur um einen Preis, sondern um eine großartige Lebenserfahrung geht. 

Sonntag, 22. September 2024

Bundesfinale in Berlin (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Hannah Kouchen)

Leider hat auch jede schöne Reise ein Ende und so handelte es sich nur noch um wenige Stunden, die wir alle gemeinsam miteinander verbringen konnten. Das letzte, was nun anstand, neben dem Verlassen unserer Zimmer, waren die Top 6. Denn die letzten sechs Präsentationen durften auf einer riesigen buntgestalteten Bühne in der Universität der Künste vortragen werden. Unter einer tollen Moderation und musikalischen Begleitung verging die Zeit im Publikum wie im Flug und die Wertung der Jury rückte immer näher. Dabei wurden die letzten sechs Vorträge mit den jeweiligen Preisen und Urkunden ausgezeichnet und auf die Bühne gerufen. Dennoch durften die übrigen Präsentierenden auch nicht vergessen werden: Schlussendlich betraten auch wir alle als Sieger die Bühne, da wir es unter die besten 120 von 8.800 Bewerbern geschafft hatten: Etwas, das keiner von uns je vergessen wird.

Bundesfinale in Berlin (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Hannah Kouchen)

Nach einem langen aufregenden Wochenende mussten wir uns dann alle leider wieder auf den Weg nach Hause begeben, da das Leben außerhalb dieses Wettbewerbes auch wieder weitergehen musste: Schon fast wie ein Traum, dessen Reise nun zu Ende war. Sichtlich fiel uns das allen nicht leicht, aber das, was übrigbleibt, sind Momente und Erfahrungen, die uns keiner nehmen kann. Deshalb kann ich jedem nur ans Herz legen an diesem Wettbewerb teilzunehmen, nicht um etwas zu gewinnen, viel mehr, um in sein späteres Leben zu investieren und großartige Menschen kennenzulernen. Ich freue mich bereits darauf, in kommender Zeit wieder mit Jugend präsentiert zusammenzuarbeiten und andere bei ihrer Reise zu unterstützen!

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