Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Wärmestrahlung (auch Infrarotstrahlung) ist für Menschen unsichtbar. Dass sich mit ihr aber trotzdem spannende Beobachtungen machen lassen, hat die Klasse 6b im Physikunterricht mit einer Wärmebildkamera feststellen können.
„Physik zum Anfassen“ liest man immer noch häufig in vielen Flyern und auf Werbeplakaten. In der Schule ist ein entsprechender Unterricht unter CoVid19-Bedingungen schwierig. In Zeiten, in denen gemeinsame Kontaktflächen gemieden werden, können leider einige Experimente nicht so wie sonst erlebt werden. Gerade die Arten des Energietransports, die in der Jahrgangsstufe 6 unterrichtet werden, stellen den Unterricht vor Herausforderungen: Die Wärmeleitung funktioniert nur beim Kontakt mit Oberflächen, und die Wärmemitführung (Konvektion) verteilt beim Aufsteigen von warmer Luft leider auch die ungeliebten Aerosole im Physikraum.
Doch die Naturgesetze beugen sich natürlich keinem Virus: Die Wärmestrahlung funktioniert auch mit Masken und ohne Kontakt (sogar völlig ohne Materie), wie die Klasse 6b feststellen konnte. Was das menschliche Auge nicht sieht, macht eine Wärmebildkamera sichtbar. So konnten die Schülerinnen und Schüler im Livebild am eigenen Körper feststellen, welche Oberflächen besonders viel Wärme abstrahlen, und dabei auch klären, wer die (physikalisch) beste Winterjacke der Klasse hat. Gerade der letzte Aspekt sorgte zum Abschluss der Unterrichtsreihe noch einmal - ganz kontaktlos - für großes Interesse und besondere Beobachtungsfreude.