Auch wenn die Textarbeit im Lateinunterricht im Mittelpunkt steht, ist es doch enorm wichtig, einen lebendigen Eindruck von der Epoche, in der die Texte entstanden sind, zu gewinnen. Mit Hilfe vieler Pläne und zahlreicher Fotos entstand während der Videokonferenz eine konkrete Vorstellung von der Baupolitik des Augustus.

So erhielten die Lateinschülerinnen und -schüler detaillierte Informationen über die Umgestaltung des republikanischen Forum Romanum und die augusteisch-julische Akzentuierung, über drei von Augustus errichtete Aquädukte, über die Bebauung des Marsfeldes und die dahinter stehende Programmatik – besonders sind das Pantheon, das Mausoleum und die Ara Pacis hervorgehoben worden – und zuletzt über Augustus‘ Haus auf dem Palatin und dessen schöne und zugleich schlichte Ausstattung.

Nach so vielen Details über die umfangreiche Baupolitik, mit der der Princeps Rom seinen Stempel aufgedrückt hatte, konnten alle am Ende der Präsentation dem überlieferten Ausspruch des langjährigen Herrschers Augustus zustimmen: „Ich habe eine Stadt aus Backstein vorgefunden, und ich habe euch eine Stadt aus Marmor hinterlassen.“

Wir danken der Stadtführerin Frau Haarmann für die interessanten Eindrücke und kurzweiligen Erläuterungen, die unsere aus der Lektüre gewonnene Vorstellung von der augusteischen Zeit umfassend ergänzt haben.