Junior-Europawahl am Gymnasium Sankt Ursula Geilenkirchen

An St. Ursula zählt auch die Stimme der Unter-16-Jährigen

Wahl 2024 (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Dominik Esser)
Datum:
Mi. 12. Juni 2024
Von:
Sebastian Tschakert

„An St. Ursula soll auch die Stimme der Unter-16-Jährigen zählen". Dies beschreibt die Motivation der Klasse 10b ziemlich gut, im Rahmen der diesjährigen EU-Wahl für die noch nicht wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler eine eigene Wahl, eine Junior-Europawahl, anzubieten. Des Weiteren war die Stärkung des Demokratiegefühls ein ganz großes Anliegen.

Stärkung unseres Demokratiegefühls

Wahl 2024 (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Dominik Esser)

Anfang Juni fanden in der Europäischen Union die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Dieses bildet – als einziges direkt durch Wahlen der Bürgerinnen und Bürger demokratisch legitimiertes Organ – zusammen mit dem Rat der Europäischen Union die europäische Legislative. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments entscheiden als Repräsentanten der europäischen Bürgerinnen und Bürger nicht nur über wichtige und zukunftsrelevante europäische Fragen, sondern haben mit der Wahl der/s Kommissionspräsidentin/en und ihrer Möglichkeit des Misstrauensvotums gegenüber der Kommission auch eine wichtige demokratische Kontrollfunktion.

Die Demokratie ist ein zentraler und ganz wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Deshalb wollten wir das Demokratiegefühl an unserer Schule durch eine schulinterne Europawahl noch mehr stärken. Wahlberechtigt waren alle Schülerinnen und Schüler der siebten bis zehnten Klasse.

Am 06. Juni und 07. Juni konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 in der Pausenhalle zunächst über die EU und die Parteien informieren und im Anschluss ihre eigene Stimme abgegeben. Wir, die Klasse 10b und der 10er-Differenzierungskurs Sozialwissenschaften/Jugend debattiert, haben dafür Informationsplakate zur Europäischen Union und der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien ausgestellt. Bei deren Erstellung haben wir uns an den Wahlprogrammen der Parteien orientiert und versucht, deren Vorstellungen möglichst neutral und objektiv abzubilden. Auf diese Weise sollten alle Junior-Wählerinnen und -Wähler einerseits eine Gelegenheit erhalten, sich zu informieren, andererseits aber auch nicht in ihrer eigenen Meinungsbildung beeinflusst werden.

Neben der Stärkung des Demokratiegefühls an unserer Schule war es uns auch ein Anliegen, die Wahl so realistisch wie möglich zu simulieren. So erhielt jede/r wahlberechtigte/r Schüler/in eine eigene personalisierte Wahlbenachrichtigung, die zusammen mit dem Ausweis nötig war, um die Stimme abgeben zu können. Auch die Auszählung der Stimmen wird in der kommenden Woche im Wirtschafts-Politik-Unterricht möglichst realistisch erfolgen.