Bischöfliches Gymnasium
Sankt Ursula
Geilenkirchen
Man kann sich das ja nicht wirklich aussuchen. 😊 Ein Merkurtransit findet sehr selten statt, und es ist natürlich besonders interessant, wenn man mal die Möglichkeit hat, so etwas zu beobachten; und darum haben wir das am 11. November natürlich gemacht bzw. versucht.
Herr Kwade hat natürlich die Teleskope zur Beobachtung zur Verfügung gestellt.
Am 11. November leider nichts. Theoretisch hätte man aber sehen können, wie der Merkur, der nächste Planet an der Sonne, an der Sonne vorbeizieht. Dadurch, dass wir zwei Teleskope hatten, hätte auch Verschiedenes beobachtet werden können: Bei dem sog. „Linsenteleskop“ filtert ein „Weißlichtfilter“, die für das menschliche Auge gefährlichen Strahlen heraus, sodass man nur noch einen weißen Kreis (Sonne) und gegebenenfalls einen kleinen, kaum erkennbaren schwarzen Kreis (Merkur) sieht, der an der Sonne vorbeizieht.
Bei dem sog. „H-Alpha-“ oder auch „Sonnenteleskop“ kann man mehr die Oberflächenstruktur der Sonne erkennen. Dieses Thema haben wir im Zusammenhang mit dem Merkurtransit behandelt. Doch auch durch dieses Teleskop hätte man den Merkur an der Sonne vorbeiziehen sehen können.
Der Merkur zieht in seiner von uns aus gesehenen etwas schrägen und elliptischen Umlaufbahn an der Sonne vorbei. Da der Merkur zwischen Erde und Sonne läuft, sieht es für uns durch das Teleskop so aus, als würde der kleinste Planet unseres Sonnensystems an der Sonne vorbeiwandern.
Ein Merkurtransit findet eher selten und immer in unregelmäßigen Abständen statt. Das liegt nicht nur an der etwas geneigten Umlaufbahn des Merkurs im Vergleich zur Umlaufbahn der Erde um die Sonne, sondern auch daran, dass man auf der Tagseite der Erde sein muss, um den Merkur an der Sonne, die nun mal nur tagsüber scheint, vorbeiziehen zu sehen. Außerdem bewegt sich der Merkur durch seine kleinere Umlaufbahn schneller um die Sonne als die Erde, so kommt es nur sehr selten so aus, dass man von der Erde aus den Merkur vor der Sonne sehen kann.
Der Vergleich zur Sonne ist ja klar, das Größenverhältnis Merkur – Erde sieht man sehr schön auf unserem Plakat.
Wir haben uns schon im Voraus durch Plakate und Arbeitsblätter auf das Ereignis vorbereitet.
Nein, wir haben an diesem Tag mehr Wert auf die eigene Beobachtung des Merkurtransits gelegt.
Am meisten beeindruckt waren wir von der Größe des Merkurs im Vergleich zur Sonne, genauso wie von der Tatsache, dass es auch auf der Sonnenoberfläche spannende Aktivitäten zu sehen gab.
Hier gibt es mehrere Schülerantworten: Ich bin hier „…weil ich mich schon vorher für Planeten und Sterne interessiert habe.“ „…weil es interessant ist, auch zu sehen, was außerhalb der Erde, also in unserem Universum passiert. Schließlich bekommt man natürlich mehr von dem mit, was hier auf der Erde abgeht.“ „…weil das Fach so vielfältig ist.“ „…weil man neue Varianten des Rechnens kennenlernt.“
Auch der Fachlehrer Herr Kwade sagte im Interview, dass er sich jedes Mal freue, wenn er sähe, dass Astronomie auf dem Stundenplan stehe, weil die Schüler dort meistens besonders viel Interesse zeigen würden. Sie hätten das Fach schließlich selbst und aus eigenem Interesse gewählt.