Taizé-Fahrt 2025


Jeder Tag in Taizé startete für uns mit dem Glockengeläut, das zum Morgengebet ruft. Die Kirche bildet das Zentrum von Taizé, denn alle Besucher und Brüder von Taizé versammeln sich täglich dreimal dort, um auf dem Boden der Kirche sitzend gemeinsam zu beten. Besonders sind dabei die Gesänge von Taizé, die aus immer wiederkehrenden Liedzeilen in verschiedensten Sprachen bestehen. Der nächste Programmpunkt an jedem Tag ist eine Bibeleinführung, die einer der Brüder der Gemeinschaft, Bruder Johnny, leitet und so gestaltet, dass die Bibeltexte für alle anwesenden Jugendlichen zugänglich sind. Gern wurden Freiwillige nach vorn gebeten, um die biblischen Geschichten lebensnah nachzuspielen. Diese Bibeltexte haben wir anschließend in Kleingruppen mit anderen Jugendlichen aus den verschiedensten Ländern diskutiert. Vor dem Mittagessen haben wir uns ebenso wie vor dem Frühstück zum Gebet getroffen. Wir staunten nicht schlecht, dass man alle Mahlzeiten in Taizé mit einem Löffel essen kann. Und sowas wie Tische und Stühle gibt es in Taizé nicht. Am Nachmittag haben sich die internationalen Kleingruppen wiedergetroffen, um sich durch gemeinsame Aktivitäten besser kennenzulernen und über ihren Glauben zu sprechen. An einem Nachmittag waren wir dran – die Badezimmer mussten geputzt werden. Jeder in Taizé muss eine Aufgabe übernehmen, damit das gemeinsame Leben in Taizé möglich ist.

An einem der Nachmittage haben wir uns mit einem Bruder der Gemeinschaft von Taizé getroffen, um ihm einige Fragen zu dem Leben als Bruder und zu Taizé als Treffpunkt für gläubige Jugendliche zu stellen. Zwischendurch durften kleine Abkühlungen durch das leckere Sorbet am Oyak nicht fehlen, denn sonst sind 37 Grad schwer zu ertragen. Nach dem Abendessen war erneut Gebetszeit, woraufhin wir den Rest des Abends nach unseren Vorstellungen gestalten konnten. Ein besonderes Highlight des Tages waren die Abende, denn zu dieser Zeit haben sich die meisten Jugendlichen am Oyak getroffen, um zusammen zu reden, zu tanzen oder zu singen. Dabei haben wir auch einige traditionelle Tänze aus anderen Ländern kennengelernt und auch hier wieder mit netten Menschen kommuniziert.
Der Abschied fiel uns allen schwer, aber wir hoffen, im nächsten Schuljahr schon wiederzukommen. Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit in Taizé, die uns allen in Erinnerung bleiben wird und die uns sowohl persönlich als auch in unserem Glauben gestärkt hat.