Mottowoche der Klasse 5b in der Fastenzeit: „Heute schon die Welt verändert?“

Mottowoche (c) Bischöfliches Gymnasium Sankt Ursula Geilenkirchen (Tanja Sakowski)
Datum:
Do. 27. Apr. 2023
Von:
Tanja Sakowski

Heute, an nur einem Tag die Welt verändern? „Nein, das geht nicht!“, da waren sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b des Bischöflichen Gymnasiums Sankt Ursula Geilenkirchen am Aschermittwoch 2023 sehr schnell einig. „Einzelne Personen können die Welt doch gar nicht verändern; erst recht nicht, wenn man ein Kind ist.“ Aber die Schülerinnen und Schüler lagen falsch!

Denn statt in der anstehenden Fastenzeit nur auf Liebgewonnenes wie Süßigkeiten oder Handys zu verzichten, wurde die Klasse in diesem Jahr besonders aktiv, und initiierte eine Mottowoche zur Festenzeit. In den folgenden Tagen und Wochen halfen sie der Erde durch Müllsammeln und Recycling und verbesserten das Klassenklima durch Komplimente und einen freundschaftlicheren Umgang miteinander. Die Woche der Achtsamkeit war wohl am schwierigsten, das weiß jeder, der wirklich einmal nicht automatisiert, sondern ganz bewusst gegessen, Zähne geputzt oder gar geatmet hat!

Das wohl beeindruckendste Thema war aber die Woche der Hilfsbereitschaft. Sich seiner selbst bewusst werden und für eine gute Klassengemeinschaft zu sorgen, ist sehr naheliegend, aber die Welt für Kinder zu verändern, die in einem weit entfernten Land leben, öffnet Horizonte. So berichtete Frau Oberthür von Sankt Ursulas Schulprojekt VOZAMA, das Kindern in Madagaskar eine naheliegende Schule für grundlegende Lerninhalte ohne weite Wege ermöglicht.

Um mitzuhelfen und etwas zu bewirken, hat die Klasse 5b zur „Fairen Pause“ an unserer Schule Waffeln gebacken und Kuchen gespendet. Zusätzlich zogen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit an vielen Nachmittagen von Haus zu Haus oder baten Familien um Unterstützung für das Vozama-Projekt. Das Ergebnis ist beeindruckend: 1200,- Euro hat die Klasse gemeinsam für Vozama gesammelt. Das Geld wird nun an den Projektpartner Misereor übergeben und nach Madagaskar geschickt, um Lehrerinnen und Lehrer und vor allem Schülerinnen und Schüler dort zu unterstützen. Liebe Klasse 5b: Es hat also geklappt. Ihr habt getan, was unmöglich schien, und durch Euer Engagement die Welt verändert und Gutes getan. Einen herzlichen Glückwunsch und weiter so!

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