Landessieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: Schüler des Bischöflichen Gymnasiums Sankt Ursula begeistern die Jury mit einer Videodokumentation zur Geschichte des Wegberger „Grenzlandrings“

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (c) Bischöfliches Gymnasium St. Ursula Geilenkirchen (Dominik Esser)
Datum:
Do. 1. Juli 2021
Von:
Theresia Jägers und Lukas Winter

Unter dem Titel Der Grenzlandring – Tod von Menschen für die Wiederbelebung einer Region reichten Julian Tyler Fietz und Moritz Koltermann aus der Klasse 9b zu Beginn dieses Jahres ihren Beitrag im Videoformat beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit dem Thema Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft ein. In diesem Rahmen sollten Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen in ganz Deutschland anhand eines historischen Beispiels, das einen regionalen oder biographischen Bezug zu ihnen hat, zum genannten Thema eine Fragestellung entwickeln und dieser durch Recherche und Aufarbeitung des Materials nachgehen, um ihr Ergebnis dann in beliebiger Form darzustellen.

Allein in Nordrhein-Westfalen nahmen deutlich über 3000 Schülerinnen und Schüler in diesem Schuljahr am Wettbewerb des Bundespräsidenten teil, „als Herr Winter uns dann die Glückwünsche zum Sieg übermittelt hat, wollten wir das natürlich zuerst nicht glauben", sagt Julian Tyler Fietz bei einem Pressegespräch in der Schule. Die Vorfreude auf die Preisverleihung im August im Bonner Haus der Geschichte ist jetzt natürlich groß, vor allem da viele Stunden Arbeit dadurch noch einmal besonders gewürdigt werden.

Eine akribische Recherche in digital zugänglichen, aber auch in den umliegenden Archiven brachte trotz aller Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen eine beeindruckende Ansammlung von Quellen in Form von Berichten, Fotos und sogar Filmaufnahmen hervor. In aufwendiger Kleinarbeit wurde das Material gesichtet, aufgearbeitet und schließlich in einem Video zusammengefügt sowie mit einem kritischen Kommentar versehen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das elfeinhalb-minütige Video der beiden kann nicht nur durch die anspruchsvolle digitale Aufarbeitung der Quellen und den ansprechenden Schnitt glänzen, sondern besticht auch durch die historisch kritische Bearbeitung des Themas in Form des begleitenden Kommentars. Das sah auch die Landesjury des Wettbewerbs so und zeichnete die beiden in einer ersten Bewertungsrunde mit dem Landesieg aus. 

Auch Matthias Lenzen beschäftigte sich im Zuge des Wettbewerbs mit der Geschichte des Grenzlandringes. Seine Arbeit unter dem Titel Der Grenzlandring als Beispiel für Sport als Identifikationsanker der deutschen Nachkriegsgesellschaft in Form eines Essays zeichnet sich neben der eindrucksvollen Recherche und Bearbeitung des Materials durch die ansprechende, spannende Erzählweise aus.

Interview der Radio-AG (Georg Schmidt) mit Moritz, Julian und Lehrerin Theresia Jägers